Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) realisiert die Verkehrsverbindung von der Anschlussstelle Neu Wulmstorf in Niedersachsen bis zur A1 am Autobahndreieck Süderelbe in Hamburg. Dabei teilt die in Nord-Süd-Richtung verlaufende A7 am Autobahnkreuz A7/A26 die A26 in die Teile A26-West und A26-Ost, wobei letzterer auch als „Hafenpassage“ bezeichnet wird.
Die A26-Hafenpassage wird die Süderelbe südlich der Kattwybrücke queren. Der Brückenneubau wird als Schrägseilbrücke mit Pylonen (Pfeilern) in der Mitte umgesetzt. Die beiden Fahrbahnen verlaufen auf zwei getrennten Brückenelementen, die durch Querträger miteinander verbunden sind. Dadurch entsteht ein fünf Meter breiter Lichtspalt zwischen den Fahrbahnen. Die Süderelbbrücke soll modernen technischen Anforderungen gerecht werden und sich optisch in das Hafenumfeld einfügen.
Rücker + Schindele wurde mit der Planung für die Energieversorgungsinfrastruktur an der A26, Abschnitte West und Ost, beauftragt. Die Energieversorgungsinfrastruktur versorgt Verbraucher an einem 18,5 km langen Streckenabschnitt der Autobahn A26. Es handelt sich hierbei um verkehrstechnische Anlagen, aber auch um die Effektbeleuchtung der Brückenbauwerke.
Die Versorgungseinrichtungen werden außerdem mit Blitz- und Überspannungsschutz-Einrichtungen ausgestattet. Insgesamt werden acht Pumpwerke in die Trassenanbindung und die Trasseninfrastruktur einbezogen. Im Rahmen der Planung der Daten-, Meldungs- bzw. Bildübertragung sind u.a. EDV-Netzberechnungen durchzuführen. Weiterhin ist für den Abschnitt der A26 Ost die Technische Ausstattung in den Hohlkästen der Ingenieurbauwerke zu planen.
Da der Streckenabschnitt zwei Bundesländer, Niedersachsen und Hamburg, verbindet, resultiert hieraus ein besonderer Abstimmbedarf. Folgende Anlagen werden von Rücker + Schindele verantwortlich betreut:
Als besondere Leistung wurde die Steuerung der Effektbeleuchtung für die Süderelbbrücke und die elektrotechnische Anbindung der Navigations- und Sicherheitsbeleuchtung für die Schifffahrt beauftragt. Dazu bedarf es einer sehr intensiven Abstimmung mit dem Brückenplaner. Für die Illumination (Effektbeleuchtung) ist die Schaltbarkeit der Beleuchtungsanlage aus der Tunnelleitzentrale Elbtunnel HH zu ermöglichen.
In den Abschnitten der BAB A26 West und Ost werden die benötigten Kabelschutzrohre durch ein gesondertes Projekt geplant. Dieses Projekt umfasst die IT-technische Anbindung aller Anlagenteile in den genannten Bereichen. Die Planung erfolgt ebenfalls durch Rücker + Schindele.
Visualisierung: © sbp schlaich bergermann partner – WTM Engineers – Dissing+Weitling
Rücker + Schindele
Beratende Ingenieure GmbH
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