Überwachungszentrale St. Jakob (Arlberg-Schnellstraße S12) und Tunnelwarte Imst (Inntalautobahn A12)

Erneuerung/Sanierung – Erstellung Vorprojekt

Überwachungszentrale St. Jakob (Arlberg-Schnellstraße S12) und Tunnelwarte Imst (Inntalautobahn A12)
Projekt:
Überwachungszentrale St. Jakob (Arlberg-Schnellstraße S12) und Tunnelwarte Imst (Inntalautobahn A12)
Auftraggeber:
ASFINAG Bau Management GmbH
Kunde:
ASFINAG Bau Management GmbH
Land:
Österreich
Bearbeitungszeit:
von 07/2013 bis 02/2014

Die ständig besetzte Überwachungszentrale (ÜZ) St. Jakob sowie die bedarfsabhängig besetzte Tunnelwarte (TW) Imst der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) dienen zur Betriebsführung und Überwachung von Straßentunneln der Inntalautobahn A12 sowie der Schnellstraße S16, in deren Verlauf sich auch der Arlbergtunnel befindet, im österreichischen Bundesland Tirol. Die letzte Modernisierung der Leittechnik erfolgte im Jahr 2005, zusätzlich wurde seitdem ein Systemupgrade in der ÜZ St. Jakob durchgeführt. Beide Warten sollten erneuert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.

Die Warte in St. Jakob wurde 1978 mit dem Arlbergtunnel eröffnet. In der Zwischenzeit sind die Anzahl der Tunnelanlagen sowie die technischen Anforderungen bei der Verkehrssicherheit gestiegen. Hier wurden zum Zeitpunkt der Modernisierung mittlerweile 37 Tunnel und 15 Galerien in Tirol und in Teilen Vorarlbergs mit einer Gesamtlänge von 78 Kilometern, 17 Raststationen, fünf ASFINAG-Rastplätze, drei Kontrollplätze und die gesamte Verkehrsbeeinflussungsanlage überwacht. Auch die über 1.000 Videokameras, die die Autobahnen und Schnellstraßen in Tirol überwachen, laufen in St. Jakob zusammen. Dadurch stieg das Volumen der Messwerte aus den ASFINAG-Anlagen wie etwa Luftgüte, Beleuchtungsstärke, Lichtintensität etc. bzw. Meldungen und Befehle zur Steuerung der Leiteinrichtungen und Tunneltechnik auf über 400.000 Datenpunkte an.

Rücker + Schindele wurde beauftragt, sowohl die technische Modernisierung als auch die Architektur mit unserem Projektpartner agmm Architekten in verschiedenen Varianten zu planen. Ziel war es, die ÜZ St. Jakob mit modernsten Überwachungstechnologien auszustatten, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und die TW Imst mit reduzierter Ausführung zu planen, dass diese sowohl während der Erneuerung der ÜZ St. Jakob als auch später im Notfall genutzt werden kann. Zusätzlich sollte ein ansprechendes architektonisches Konzept für die Modernisierung des Gebäudes entwickelt werden und die komplette Haustechnik erneuert werden.

Folgende Planungsleistungen wurden von uns durchgeführt:

  • Bestandserhebung der Wartenleittechnik inkl. aller Schnittstellen zu den integrierten Außenanlagen
  • Erhebung des baulichen Bestandes inkl. Energieversorgung, HLSK, Technischer Gebäudeausrüstung, Wasserversorgung etc.
  • Erarbeitung von vier architektonischen Realisierungskonzepten zur Errichtung einer neuen Leitzentrale inkl. Bewertung
  • Wartenleittechnikkonzepte in drei Varianten, Beschreibung und Bewertung
  • Möglichkeiten zur Neugestaltung des Wartenraumes bzw. Neu/Umbau eines Wartenraumes an anderer Stelle in drei Varianten unter Berücksichtigung der Veränderung der Kubatur
  • Erstellung von zugehörigen Raumkonzepten für die Technische Ausrüstung (inkl. Energieversorgung, HLSK, Leitwartentechnik)
  • Konzept zum Umbau im laufenden Betrieb
  • Raumkonzept Tunnelwarte Imst
  • Erstellung von Kostenschätzungen und Terminplänen
  • Abstimmung mit Dritten wie Behörden, Auftragnehmer Systemupgrade ÜZ St.Jakob, Planer Sanierung Arlbergtunnel, Auftragnehmer von Parallelprojekten etc.

Die ASFINAG hat die Verkehrsmanagementzentrale St. Jakob, wie die ÜZ mittlerweile heißt, inzwischen umgebaut und erneuert. 2017 konnte diese mit 14 Operatoren komplett modernisiert in Betrieb genommen werden. Statt der zuvor 140.000 Datenpunkte laufen in der erneuerten Verkehrsmanagementzentrale jetzt 400.000 Datenpunkte zusammen, die von den Operatoren und dem neuen System bearbeitet bzw. überwacht werden.

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