ROFA-Eisstadion Rosenheim

Das ROFA-Stadion ist eine Eissporthalle im bayerischen Rosenheim, welche unter anderem von den Starbulls Rosenheim genutzt wird. 5.022 Zuschauer können hier Spiele verfolgen, es stehen 1.000 Sitzplätze zur Verfügung. Die Eishalle hat eine Fläche von 4.592 m² und ist 21 Meter hoch.

Während der Umsetzung der Forderungen des Brandschutznachweises aus dem Jahre 2012 hat sich herausgestellt, dass die brandschutztechnischen Aufgabenstellungen so komplex sind, dass ein Vorgehen im Sinne einer Einzelbetrachtung nicht zweckmäßig und nicht realisierbar ist. Daher wurde in Zusammenarbeit mit einem Prüfsachverständigen für Brandschutz ein bau- und brandschutzrechtlich abgestimmtes, rechtssicheres Konzept zur Verbesserung des Ist-Zustandes entwickelt.

Die in diesem vom Prüfsachverständigen aufgestellten Brandschutzkonzept geforderten baulichen und anlagentechnischen Maßnahmen mussten zeitnah umgesetzt werden.

Rücker + Schindele wurde mit Planungsleistungen in den Fachbereichen Elektroinstallation, Blitzschutzanlage, Brandmeldeanlage, Elektroakustische Anlage (ELA), Lautsprecheranlage und LED-Beleuchtung beauftragt.

Im Detail wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:

• Demontage der bestehenden ELA-Anlage und Realisierung einer flächendeckenden Sprachalarmierungsanlage nach DIN VDE 0833-4
• Ertüchtigung und Erweiterung der bestehenden Blitzschutzanlage
• Aufbau einer Führung der für die Maßnahme erforderlichen Elektrotrassen im gesamten Stadion
• Erstellen von brandschutztechnischen Schottungen für die Leitungsdurchführungen in den neu geschaffenen Wänden in F90-Qualität
• Flächendeckende Ausstattung des Stadions und des Kabinenbereiches mit automatischen Brandmeldern, Rauchansaugsystemen und Druckknopfmeldern im Sinne einer Vollüberwachung nach Kategorie 1
• Erneuerung der gesamten Bestandselektroinstallation
• Erneuerung der Stadionlautsprecheranlage
• Austausch der nicht mehr zeitgemäßen Eisflächenbeleuchtung mit Halogenquecksilberdampf-Leuchtmitteln gegen eine moderne und energiesparende LED-Beleuchtung sowie Anpassung der Beleuchtungsstärke an die aktuellen Anforderungen der Deutschen Eishockey-Liga
• Errichtung einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage mit Zentralbatterie. Diese gewährleistet zusätzlich zur Ausleuchtung der Flucht- und Rettungswege eine Beleuchtungsstärke von mind. 800 lx auf der Eisfläche bei Ausfall der Stromversorgung
• Koordination/Umsetzung Voralarm Ammoniak
• Aufbau zweier physisch getrennter, strukturierter Datennetze
• Erneuerung der Videoüberwachungsanlage